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John Thornton

Inhaber einer Baumwollspinnerei und männliche Hauptfigur von "Norden und Süden".

John verlor als Junge unter "schlimmen Umständen" seinen Vater und musste von da an in einem Laden arbeiten, um seine Mutter und seine jüngere Schwester zu ernähren. Tapfer kämpfte er sich beruflich nach oben, bis er schließlich seine eigene Firma eröffnen konnte. Die Entbehrungen der Kindheit und das raue Geschäftsleben haben ihn geprägt, und kaum jemand weiß um den weichen Kern, den er unter seiner harten Schale verbirgt.

John ist ein Pächter von Mr. Bell und lernt über diesen Mr. Hale kennen, dessen Privatschüler er wird. John bereut es nämlich, dass er nach dem Tod seines Vaters von der Schule genommen wurde, und möchte nachträglich etwas für seine Bildung tun. Er ist von Natur aus ehrgeizig und will lieber an seine Grenzen stoßen, als untätig herumzusitzen. Bequemlichkeit ist seine Sache nicht.

Da John inzwischen ein gewisses Vermögen angehäuft hat, gilt er in seiner nordenglischen Heimatstadt Milton als gute Partie. Zwar ist er längst im heiratsfähigen Alter, aber er kümmert sich einfach zu sehr um seine Spinnerei, als dass er die Zeit hätte, sich eine Ehefrau zu suchen. Unterbewusst täte es ihm wohl auch leid, seine Mutter durch eine Heirat von ihrem Platz als erster Frau im Hause zu vertreiben. Und möglicherweise wartet er außerdem darauf, eine Frau kennenzulernen, die er nicht nur anziehend findet, sondern die ihn durch und durch fasziniert. Als er Margaret zum ersten Mal begegnet, ist er von ihrem Aussehen und ihrer würdevollen Ausstrahlung beeindruckt, glaubt aber fälschlicherweise, dass sie auf ihn herabsieht.