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Edith Shaw

Die Tochter von Anna Shaw und damit Margarets Cousine.

Edith ist eine zierliche blonde Schönheit und ab dem zehnten Lebensjahr Margarets Spielkameradin, weil diese mit ihr zusammen in London aufwächst. Sie ist noch recht jung, als sie ihren Vater verliert, und kennt als Tochter eines wohlhabenden Hauses ansonsten keine Sorgen. Aufgrund dieser Umstände entwickelt sie eine arglose und naive Haltung. Die Erfahrungen mit den Wechselfällen des Lebens, die Margaret in Helstone und später in Milton macht, bleiben ihr erspart. Und so hält sie "die Schwierigkeit, ein Klavier richtig gestimmt zu halten", zum Zeitpunkt ihrer Heirat für eine der gravierendsten, die sie während ihres Ehelebens heimsuchen könnte.
 

Edith ist – wie ihre Mutter – gutmütig, kreist aber gedanklich ein wenig zu sehr um sich selbst und lässt sich von Margaret verwöhnen, wo es ihre Mutter nicht schon tut. Sie ähnelt in Bezug auf ihren Lebensweg und ihren Charakter Fanny Thornton, wird von Gaskell aber positiver dargestellt. An Edith und Fanny zeigt Gaskell auf, dass ein behütetes Leben schön sein mag, die persönliche Entwicklung des Individuums jedoch nicht besonders fördert.